AKTUELLES

Familienaufstellungen

Es liegt sicher nahe und entspricht den tatsächlichen Gegebenheiten, infolge der engen Zusammenarbeit mit ärztlicher Tätigkeit einen hohen Anteil von Symptomaufstellungen mit letztlichem Augenmerk auf der Beseitigung somatischer Störungen zu vermuten.

Allerdings reicht das Spektrum der Beratungsanlässe von diesen, zunächst als ‚rein’ somatisch präsentierten Störungen über bereits vom Klienten selbst als ‚psychosomatisch’ eingestufte funktionelle Beschwerdesyndrome bis hin zu Depressionen, Angst- und Panikerkrankungen. Hier arbeite ich auch mit Chakrenaufstellungen.

Dazu kommen nicht selten symptomatische Psychosen bei Organerkrankung oder Sucht, Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgen sowie Partnerschafts-, Eltern-Kind-, Generations- oder die immer häufigeren Schul- und Erziehungsprobleme.
Ein gewisser Teil der Klienten, das sind vor allem solche mit manchmal langjähriger Therapieerfahrung, diejenigen nach als lebensverändernd empfundenen Ereignissen, Erkrankungen, Krisen oder Erlebnissen und sich selbst als spirituell Suchende begreifende Menschen in Prozessen der Selbsterfahrung und Selbstfindung fragt von sich aus Familienstellen nach.

‚Ein Ritual ist ein Weg, um eine bestimmte Art von Bioplasmastrom aus Energiebewußtsein, oder eine psychonoetische Gedankenform, für einen bestimmten Zweck willentlich zu erzeugen und zu erneuern. Ein Ritual ist ein bewußter Schöpfungsakt. Jedesmal, wenn ein Individuum ein Ritual wiederholt, fügt es der ursprünglichen psychonoetischen Gedankenform, die beim ersten Vollzug dess Rituals geschaffen wurde, Energiebewußtsein hinzu.

Da Rituale Generationen überdauern sind sie ein Weg, sich mit sehr machtvollen Gedankenformen zu verbinden, die über sehr lange Zeit hinweg aufgebaut wurden. Jedesmal, wenn Menschen das Ritual vollziehen, können sie aus der psychonoetischen Gedankenform Kraft schöpfen. Gleichzeitig verstärken sie mit den Gedankenformen, die im Ritual erzeugt werden, die Macht von Objekten, die dabei benutzt werden.

B.BRENNAN in ‚Light Emerging’ 1993

Diese Situation führt zu einer Reihe von Besonderheiten:
So verfüge ich in vielen Fällen bezüglich des Klienten über ein umfangreiches Vorwissen aus medizinisch-psychologischer Fallaufnahme, häufig einschließlich Heilmittelanamnese und chakren-energetischem Status; selbst führe ich mit nahezu allen späteren Aufstellungsteilnehmern zumindest ein ca. halbstündiges Vorgespräch mit Erstellung eines Genosoziogramms.

Nicht zuletzt behalte ich so die Möglichkeit, die Ernsthaftigkeit und Ressourcen eines Klienten zu sondieren und meine persönliche Bereitschaft mit ihm zu arbeiten und (bei Fremdzuweisungen) die Angemessenheit von Dritter Seite empfohlenen aufstellerischen Vorgehens selbst noch einmal zu erwägen.

Wenngleich hier sorgsam darauf geachtet wird, keine überzogenen Erwartungen zu wecken und auch denkbare programmatische Vorgaben bezüglich des folgenden Aufstellens zu vermeiden ist dies gleichzeitig Gelegenheit, auf häufige Fragen, Ängste und weltanschauliche Verunsicherungen des Klienten einzugehen.

Dazu gehört selbstverständlich auch die Zusicherung von Anonymität und unbedingter Schweigepflicht in und nach den Aufstellungen, es ist dies ein Faktor, dessen Wertigkeit angesichts einer vorwiegend lokalen und regionalen Herkunft der Teilnehmer kaum überschätzt werden kann: in unserem Umfeld gilt eben tatsächlich: ‚Jeder kennt Jeden’ oder doch zumindest jemanden, der etwas über einen Anderen oder seine Familie weiß.

Für mich war es von Beginn an nicht leicht und erforderte erst die Entwicklung einer geeigneten inneren Haltung um gerade jenes, für manche anderen therapeutischen Bemühungen essentielle Material mithilfe zeitweiligen Vergessens aus dem Raum, in dem meine Aufstellungen geschehen können herauszuhalten.

Die Aufstellungen finden bedarfsweise etwa alle vier bis sechs Wochen am Wochenende statt, Beginn ist an beiden Tagen jeweils mittags um 14 Uhr.

Den Teilnehmern wird dringend zur Anwesenheit an beiden Nachmittagen geraten, um ihnen einerseits ein Einfühlen in häufig zahlreiche Stellvertretungen zu ermöglichen und ihnen andererseits so manches Mal über Nacht Gelegenheit zu Sammlung und Nachschwingen des Gespürten-Gesehenen zu geben. An den Aufstellungswochenenden führe ich alle Formen von Systemaufstellungen und Traumaarbeit durch, sowie gelegentlich Organisationsaufstellungen. Immer häufiger kommt es zu Symptomaufstellungen in Form von Chakrenaufstellungen, dabei ist es auch für den Klienten schön zu sehen, auf welcher Ebene seine ‚Verletzung’ stattgefunden oder, in welchem Körper sie sich manifestiert hat.

Aufstellungen von homöopathischen Heilmittelbildern oder wesenhaften Blütenessenzen und verdecktes Arbeiten sind wie auch die Arbeit mitBodenankern eher der Einzelarbeit im Rahmen längerfristiger ganzheitlicher Behandlungen beziehungsweise besonderen Terminen und Fragestellungen vorbehalten.

Immer wieder werden auch Aufstellungen als kurzfristig realisierte akute therapeutische Intervention notwendig.

In meiner Grundausbildung bei Wilfried Nelles habe ich in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Form der ‚bewegten Aufstellung’ kennengelernt, die ich auch selbst bevorzuge. Was wiederum nicht heißt, daß ich nicht bisweilen einem Protagonisten nahelege, die Stellvertreter zunächst gemäß seinem inneren Bild aufzustellen. Grundsätzlich werden alle Stellvertreter, auch jene die selbst ihren Platz im Raum suchen vom Protagonisten persönlich gebeten, für den oder jenen Angehörigen zu stehen und hierzu auch einmal kurz an den Händen gefaßt. Das trägt zu gesammeltem Aussuchen und Aufstellen bei, es ist mir daher sehr wichtig.

Von Anfang an war mir bewußt, daß ich als Leiter in bewegten Aufstellungen noch mehr auf Führung achten muß: es keinesfalls den Stellvertretern überlasse, wann sie etwas mitteilen wollen. Immer wieder können Stellvertreter die Bewegung der Seele selbst kaum aushalten und sind so schnell versucht in sprachliche Äußerungen auszuweichen oder andere ‚Übersprungshandlungen’ auszuführen.

Mir geht es darum, z.B. in einer Hinbewegung der Seele Zeit zu geben ihrem Schmerz oder was es auch immer sein mag solange und intensiv wie nötig Ausdruck zu geben und nicht den Stellvertreter auf schnellstem Wege zu einer ‚wartenden’ Person gelangen zu lassen.

Auch gilt es immer wieder von Neuem zu überprüfen, ob Äußerungen der Stellvertreter aus gesammelter Wahrnehmung heraus erfolgen oder etwa aus persönlichen verstandesmäßigen Einschätzungen hervorgehen.

An dieser Stelle sei gesagt, daß ich als Leiterin einer Aufstellung ausnahmslos selbst in der Bewegung der Seele bin, diese vorwegnehme, ihr absichtslos und respektvoll in Zustimmung zur Wirklichkeit wie sie ist den benötigten Raum zur Verfügung stelle.

Regelmäßig beziehe ich in meine Aufstellungen nach meinem Empfinden verwandte Rituale ein wie z.B. die Übertragung nicht länger benötigter Glaubenssätze auf Gegenstände, die später von solcher Imprägnierung wiedergereinigt werden und deren Ladung einer energetischen Transformation zugeführt wird.

Je nach Situation treten ergänzend Elemente der Festhaltetherapie, der Hypnotherapie in Form geführter Visualisationen, der Gestaltarbeit und weitere spirituell-heilerische Anwendungen hinzu. Alle Aufstellungen finden in einem zuvor von Anhaftungen vorangegangener Handlungen und Personen und anderen störenden Einflüssen rituell gereinigten Raum statt, der zu Beginn eines Tages gemeinsam mit den Teilnehmern durch ausdrückliche Einladung an ihre und unsere Ahnen so der anstehenden Arbeit geweiht wird.